Knapp 30 Prozent der Milchkühe in ganz Deutschland gibt es in Bayern
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, gibt es in Bayern zum Stichtag 3. Mai 2022 insgesamt 39 753 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von insgesamt 2 865 216 Tieren. Den Hauptanteil des bayerischen Rinderbestands bilden mit 37,8 Prozent die Milchkühe mit 1 082 827 in 24 644 Haltungen. Nach der Statistik der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft liefern bayerische Erzeuger pro Jahr mehr als 7,5 Tonnen Kuhmilch an die Molkereien. Im Juli 2022 sind die Preise für Milch deutlich gestiegen. Erst im Jahr 2023 sind von Januar bis April die Teuerungsraten wieder rückläufig.
Fürth. Am 1. Juni ist Tag der Milch. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, gibt es zum 3. Mai 2022 insgesamt 39 753 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von insgesamt 2 865 216 Tieren. Den Hauptanteil des bayerischen Rinderbestands bilden mit 37,8 Prozent die Milchkühe mit 1 082 827 in 24 644 Haltungen.
Das sind knapp 30 Prozent der Milchkühe in ganz Deutschland. Die meisten davon werden in den Landkreisen Ostallgäu, Unterallgäu und Rosenheim gehalten.
Durchschnittlich haben Milchkuhhalter in Bayern 44 Tiere. Die größten Bestände gibt es mit 53 Kühen in Mittelfranken, die Kleinsten findet man mit 40 Tieren in Niederbayern.
Pro Tag gibt eine Kuh rund 20 Liter Milch. Nach der Statistik der Bayerischen Milchwirtschaft von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft liefern bayerische Erzeuger pro Jahr mehr als 7,5 Tonnen Kuhmilch an die Molkereien. Fast neun Prozent sind davon aus biologischer Erzeugung. Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von rund fünf Prozent.
Wie die Landesanstalt weiter mitteilt gibt es in Bayern 55 Molkereien, mit 77 Betriebsstätten. Die meisten befinden sich mit 36 Betriebsstätten in Schwaben.
Insgesamt werden in bayerischen Molkereien nicht nur verschiedene Milchsorten hergestellt, sondern unter anderem mehr als 100 000 Tonnen Butter, fast eine Million Tonnen Käse sowie andere Milcherzeugnisse wie zum Beispiel Joghurterzeugnisse (257 071 t), Sauermilch- und Kefirerzeugnisse (43 590 t) oder Sahneerzeugnisse (121 324 t).
Die Preise für Milch sind in Zeiten der Inflation im Juli 2022 deutlich gestiegen und blieben ab da auf einem hohen Niveau. Die Veränderungsrate von Vollmilch lag im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2021 bei einer Steigerung von 30,5 Prozent, bei teilentrahmter Milch sogar bei plus 34,7. Erst ab diesem Jahr 2023 sind die Teuerungsraten von Februar bis April wieder rückläufig.
Quelle: Bay. Landesamt für Statistik