25 Jun 2014

Schweinehalter im Fokus der Öffentlichkeit

Nadine und Heinrich Henke sind Ferkelerzeuger und durch die NDR-Fernsehsendung „Armes Schwein?“ schlagartig bekannt geworden. Seit Ausstrahlung des Berichts Ende Mai 2014 wurde und wird  heftig und kontrovers über die Sendung diskutiert. Vor allem übers Internet werden lange Debatten ausgetragen: zu Sauenhaltung, Ferkelerzeugung und Schweinehaltung im Allgemeinen .

Auf der Website des Fernsehsenders war der Ansturm direkt nach der Sendung am größten  Auf der Facebookseite der „Brokser Sauen“ allerdings ist die Debatte längst noch nicht beendet. Wie schon zuvor haben die Henkes auch nach dem TV-Beitrag weitere Bilder aus ihren Ställen gepostet und damit regelmäßig zu weiteren Kommentaren angeregt. Diese waren allerdings nciht immer sachlich. Es gab zwar auch reine Verständnisfragen der Fernsehzuschauer, aber vor allem wurden Vorwürfe gegen die Landwirte selbst erhoben, die Schweinehaltung speziell und Nutztierhaltung überhaupt verdammt und auch an handfesten Beleidigungen fehlte es nicht.

Auf der anderen Seite sprangen aber auch zahlreiche Landwirte den bedrängten Berufskollegen bei. Über den Austausch gegensätzlicher Positionen kam die Debatte dabei aber kaum einmal hinaus. Konnten die beteiligten Schweinehalter beim einen oder anderen Punkt die Darstellungen des Films bestätigen oder ergänzen, offenbarte sich andererseits auch hier, wie wenig breitere Schichten der Bevölkerung über die heutige Nutztierhaltung wissen.

Wir haben die beiden Protagonisten der Reportage nach ihrer Motivation gefragt, ihre Ställe fürs Fernsehen zu öffnen, welche Erfahrungen sie damit und seitdem gemacht haben und welche Konsequenzen sie für die Zukunft daraus ziehen werden.

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