15 Dez 2013

Mengenerfassung

Am Anfang stehen die schieren Mengen. Denn als im Jahr 2012 erstmals bundesweit erfasst wurde, wie viel Antibiotika an Tierärzte abgegeben und anschließend eine Zahl von über 1.700 Tonnen publiziert wurde, war der Schock groß. So groß, dass eine differenzierte Bewertung der Daten kaum mehr möglich war – allein die große Zahl war schon Nachricht genug.

Wie sich nun die Abgabemengen zusammensetzen und wie sie sich seitdem entwickelt haben, welche Wirkstoffe eingesetzt werden und was die Zahlen tatsächlich verraten, fragten wir Inke Reimer vom BVL. Im europäischen Vergleich landet Deutschland z. B.  – nach Zypern, Italien und Spanien – auf dem vierten Platz, was den Verbrauch angeht (umgerechnet auf tatsächliche Tierpopulationen laut ESVAC-Statistik). Besonders interessant ist natürlich der Anteil moderner „Reserveantibiotika“ die auch in der Humanmedizin sehr wichtig sind. Hier hat sich die Abgabemenge von 2011 auf 2012 erhöht. Aber was das bedeutet und welche Tiere mit diesen Mitteln behandelt werden (können), beleuchtet das Interview mit der Mitarbeiterin des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

 

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