20 Mai 2013

Körperliche Unversehrtheit

Die Forderung nach körperlicher Unversehrtheit spielt eine immer größere Rolle. Das Schnabelkürzen bei Hühnern steht in der Kritik. Rinder sollen gar nicht enthornt werden oder wenigsten unter Betäubung. An der Klinik für Klauentiere der FU Berlin sprachen wir mit deren Direktorin Prof. Dr. Kerstin Müller über das Enthornen.

Beim Schwein geht es gleich um einen ganzen Fächer von invasiven Eingriffen: männliche Ferkel werden bisher noch ohne Betäubung kastriert, um die Entwicklung des unangenehmen Ebergeruchs zu verhindern. Und bei vielen Ferkeln werden die Zähne abgeschliffen und die Ringelschwänze kupiert, um Kannibalismus zu bekämpfen.

Ab 2018 ist auch in Deutschland die Ferkelkastration nur noch unter Betäubung und Schmerzausschaltung erlaubt.  Wie ein solcher Eingriff unter Inhalations-Narkose von Statten geht, ist im Video zu sehen. Über den aktuellen Sachstand zur Kastration durch die Tierhalter sprachen wir mit Prof. Dr. Karl-Heinz Waldmann. Im zweiten Teil des Gesprächs mit dem Direktor der Klinik für kleine Klauentiere an der TiHo, geht es um die Alternativen zur Ferkelkastration: Immuno-Kastration und Ebermast.

(In der Ebermast spielt übrigens wieder die Fütterung eine Rolle. Welchen Einfluss die Ration auf den Ebergeruch hat, erklärt Dr. Saara Sander vom Institut für Tierernährung an der TiHo.)

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