Im November 2013 fanden in Berlin gleich zwei interessante Symposien rund um das Thema „Antibiotikaresistenzen“ statt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) luden ein. Und rund 500 Teilnehmer kamen, um Vorträge der 48 Referenten aus dem In- und Ausland zu hören.
Aber, nachdem Schreckensmeldungen über „Killerkeime aus dem Stall“ in den Monaten zuvor über alle Medien verbreitet worden waren, blieb das Presse-Echo auf diese beiden Veranstaltungen praktisch völlig aus. Und das ist mehr als schade! Forscher aus Human- und Veterinärmedizin fassen den aktuellen Wissensstand zur Entwicklung von Resistenzen zusammen – und die Öffentlichkeit bleibt Außen vor.
Damit aber, über Tagungsteilnehmer und Fachkreise hinaus, sich jeder Interessierte ein differenziertes Bild machen kann, wo wir stehen und welche Möglichkeiten zur Lösung der Resistenzprobleme es gibt, haben wir sieben der Referenten um Interviews gebeten. Und, weil „Antibiotika“ längst auch andernorts ein Topthema ist, außerdem drei renommierte Wissenschaftler um ihre Einschätzungen gebeten.