22 Mrz 2014

9. Niedersächsisches Tierschutz-Symposium 20./21. März 2014

In der Humanmedizin gibt es den Allgemeinarzt, der sich bei den Krankheiten der Spezies Mensch auskennt. Meine Haustierärztin muss sich dann schon mit Hund, Katze und Kaninchen befassen. Amtstierärzte aber stehen täglich vor neuen Herausforderungen. Sie müssen Gesundheit und Haltungsformen der unterschiedlichsten Tierarten beurteilen und, wenn nötig, kompetent handeln können.

Um die entsprechende Weiterbildung der Amtsveterinäre in Niedersachsen machen sich seit Jahren das „Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ gemeinsam mit dem dortigen Landesministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz verdient. Seit nunmehr 18 Jahren organisieren sie alle zwei Jahre in Oldenburg ein zweitägiges Tierschutz-Symposium.

Dessen Programmangebot vielfältig zu nennen, wäre eher untertrieben. In diesem Jahr drehten sich die Vorträge u. a. um Geflügel- und Milchkuhhaltung, um tiergerechte Pferdeställe, Aquakulturen und Ziegen, um das Problem des Schwanzbeißens beim Ferkel oder Erfahrungen mit der freien Abferkelung. Und, last but not least, um die Entdeckung einer Kampfhundearena.

Ein besonders Highlight der Oldenburger Symposien sind die dort angebotenen Exkursionen. Hier können die Teilnehmer einige der in Vorträgen beschriebenen Haltungsformen selbst in Augenschein nehmen. Ein Programmbestandteil für den auch den Landwirten, die ihre Höfe und Ställe dafür öffnen, ein extra Dankeschön gebührt.

Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr bis auf den letzten Stuhl (sowie die Treppenstufen) ausgebucht. Und weil der Zeitplan wirklich straff war, konnten wir vor Ort keine Interviews mit den Referenten führen. Einige der Fachleute haben wir aber schon im Vorfeld des Symposiums besucht und über ihre Vortrags-Themen gesprochen. Weitere Termine sind bereits vereinbart und die nächsten Filme folgen schon bald.

Eines aber steht schon heute fest: beim 10. Tierschutz-Symposium versuchen wir wieder einen Platz zu ergattern. Vielleicht müssen wir auch gar nicht zwei Jahre warten. Die Teilnehmer dieses Jahres wären auf jeden Fall auch dafür!

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