25 Jun 2022

2. Juli 2022: Wie gesund ist vegan? Das Bundesinstitut für Risikobewertung bei der Langen Nacht der Wissenschaften

BfR-Expertenrunde stellt am 2. Juli 2022 im Futurium vor, was die Wissenschaft bisher über pflanzenbasierte Ernährung weiß

Warum ernähren sich Menschen vegan? Wie wirkt sich die pflanzenbasierte Ernährungsform auf die Gesundheit aus? Welche Wissenslücken bestehen noch? Diese und weitere Fragen beantwortet eine Expertenrunde des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) am 2. Juli 2022 auf der Lab-Bühne im Futurium bei der Langen Nacht der Wissenschaften unter dem Motto „Vegan ist (un)gesund! Ein Faktencheck“. Vom BfR mit dabei: Professorin Dr. Cornelia Weikert, Leiterin des Humanstudienzentrums und der Fachgruppe Risiken besonderer Bevölkerungsgruppen und Humanstudien, Dr. Iris Trefflich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Humanstudienzentrum und Dr. Mark Lohmann, Leiter der Fachgruppe Risikosoziologie und Risiko-Nutzen-Beurteilung. „Pflanzenbasierte Ernährungsformen werden oft kontrovers diskutiert: Einerseits gelten sie als gesund, andererseits wird befürchtet, dass sie zu einem Nährstoffmangel führen können“, so BfR-Vizepräsidentin Professorin Dr. Tanja Schwerdtle. „Aber was sagt die Wissenschaft? Darüber möchten wir bei der Langen Nacht der Wissenschaften sprechen.“ Das Publikum ist eingeladen, live mit abzustimmen. Zudem wird es erste Informationen zur Teilnahme an der COPLANT-Studie geben, der größten geplanten Studie zur pflanzenbasierten Ernährung im deutschsprachigen Raum.

Wann? 2. Juli 2022 | 21:15-22:00 Uhr
Wo? Lab Bühne | Futurium Berlin
Was? Vortrag: Vegan ist (un)gesund! Ein Faktencheck
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Wissenschaft als Antwort auf Falschinformation, Verschwörungstheorien und Irrtümer – das ist die Leitidee der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften. Die Expertinnen und Experten des BfR auf der Lab-Bühne des Futuriums beschäftigen sich mit Vorurteilen und Forschungslücken zum Thema vegane Ernährung.
Professorin Dr. Cornelia Weikert forscht gemeinsam mit Dr. Iris Trefflich am BfR zu Gesundheitsrisiken für spezielle Bevölkerungsgruppen und arbeitet an Untersuchungen zum Veganismus: „Eine aktuelle Studie des BfR liefert bereits erste Hinweise, mit welchen Nährstoffen Veganerinnen und Veganer gegenwärtig meist gut versorgt sind und bei welchen Nährstoffen Aufklärungsbedarf besteht. Weitere und umfangreichere Untersuchungen sind notwendig, um Fragen zu gesundheitlichen Vor- und Nachteilen von pflanzenbasierter Ernährung noch besser zu beantworten.“ Deshalb plant das BfR gemeinsam mit dem Max Rubner-Institut, dem Forschungsinstitut für pflanzenbasierte Ernährung in Gießen und den Universitäten Jena, Bonn, Heidelberg, Regensburg und zu Kiel die COPLANT-Studie.

COPLANT ist die Abkürzung von COhort Study on PLANT-based Diets, zu Deutsch: Kohortenstudie zur pflanzenbasierter Ernährung. Mit rund 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll sie die bisher größte Kohortenstudie zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum werden. Das Ziel: Aufzuklären, wie pflanzenbasierte Ernährungsweisen und Gesundheit zusammenhängen.

Dr. Mark Lohmann beschäftigt sich am BfR mit Fragen der Risiko-Nutzen-Wahrnehmung. Er und sein Team ermitteln mit sozialwissenschaftlichen Methoden die Einstellung der Bevölkerung in Bezug auf die vegane Ernährung: „Wer vegan leben möchte, hat oft eine ethische Grundmotivation. Es geht also an erster Stelle um das Tierwohl, gefolgt von gesundheitlichen und ökologischen Motiven.“

Während der Langen Nacht der Wissenschaften gibt es an mehr als 60 wissenschaftlichen und wissenschaftsnahen Einrichtungen in Berlin und Potsdam zahlreiche Experimente, Führungen und Vorträge zu vielen Themen. Das Programm findet in Präsenz statt, einiges kann ebenfalls online verfolgt werden. Eine Übersicht aller Einrichtungen finden Sie hier.

Mehr Informationen rund um die Lange Nacht der Wissenschaften

Quelle: BfR

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