09 Jun 2014

Konventionelle Ferkelproduktion im Münsterland

Im Münsterland haben wir einen jungen Schweinehalter besucht, der 750 Sauen hält und gerade ganz neue Ställe gebaut hat. Er zeigt uns wie konventionelle Sauenhaltung und Ferkelproduktion heute aussehen kann. Eines seiner Ziele beim Neubau war es, die Erdrückungsverluste bei den Ferkeln zu verringern und das ist auch eindrucksvoll gelungen! Im Durchschnitt aller konventionellen Betriebe betragen die Erdrückungsverluste etwa 7 %. In diesem neuen Stall dagegen liegen sie praktisch bei Null!

Das liegt an speziellen Hubböden für die Sauen unter den Ferkelschutzkörben. Wie das genau funktioneirt macht das Video anschaulich. Auch ab wann, wie lange und warum er Sauen „fixiert“ im Abferkelstall hält, erklärt der Landwirt ganz genau.

Anschließend geht es auch in diesem Beitrag zu den Jungsauen und dann ins Deckzentrum. Und hier unterscheidet sich die Haltung von der „normalen“. Denn die in Gruppen gehaltenen Sauen werden nicht immer in geschlossenen Kastenständen gehalten.  Die spannende Frage ist, welche Auswirkungen dies auf die Gesundheit der Tiere einerseits und die Umrauscherquote andererseit hat.

Die Sauenhaltung in der Großgruppe ist dann ebenfalls sehenswert, nicht nur wegen der ungewöhlichen Stallarchitektur. Fragen drängen sich auf nach der Sozialstruktur bei so vielen Tieren und wie es z. B. mit Rangkämpfen bei der automatischen Transponderfütterung aussieht

(Im Video-Vorspann steht zwar Ferkelzucht, aber fachlich korrekt heißt es natürlich „Ferkelproduktion“.)

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