Thema im Brennpunkt: Tierwohl

Das Thema Tierwohl ist in aller Munde. Es gibt zahlreiche Meinungen dazu, wie Tierwohl definiert, gemessen und verbessert werden kann. Wir haben eine Reihe von Fachleuten aus Veterinärmedizin und Verhaltensforschung um ihre Antworten gebeten. In einer ersten Videostaffel geht es um Definitionen, um Haltung und Ernährung von Rindern und Schweinen. Und natürlich um „Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit“, wie Ferkelkastration oder Enthornung beim Rind.

An dieser Stelle möchten wir aber zunächst den vielen Wissenschaftlern ganz herzlich danken, die Ihre Forschungsergebnisse zu diesem wie auch anderen Themen vorstellen. An Hochschulen, Instituten, Universitäten, in Deutschland wie im benachbarten Ausland, wird unermüdlich an der Verbesserung von Tiergesundheit und Tierwohl gearbeitet. Die Früchte dieser Arbeit sollen auf diesem Weg den Nutztieren ebenso wie den Tierhaltern zugutekommen.



Nutztierhaltung im Spannungsfeld zwischen Weltmarkt und kritischer Bevölkerung #Expertise2018

Anlässlich der „Expertise 2018“ versuchten Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft, in einer Podiumsdiskussion, Antworten auf die Frage „Welche Herausforderungen stellen sich den Marktpartnern in der Lebensmittelkette?“ zu finden. Teilnehmer: Prof. Dr. Folkhard Isermeyer (Präsident des Thünen-Institut), Dr. Siegfried Moder (Präsident des BpT), Walter Heidl (Präsident des BBV), Eric Schöttl (Managing Director OSI Foodworks Europe), Vera.. weiter →


Folgen der Enthornung können über die Akutphase hinausreichen

In einer Studie der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern wurde die Entstehung von akuten und chronischen Schmerzen nach der Enthornung bei Kälbern untersucht. Die bereits bekannte Studie, die nun publiziert worden ist, zeigt, dass trotz optimaler Betäubung und Schmerzausschaltung sowohl eine akute wie auch eine chronische Schmerz- und Überempfindlichkeit bei den Kälbern entstehen kann. Die Enthornung.. weiter →


Enthornen von Zicklein: Schweizer Tierärzte unterstützen Verbot

Das Enthornen von Zicklein ist sehr heikel. Daher verlangt Schweizer Nationalrätin Irène Kälin in einer Motion, diesen Eingriff zu verbieten. Die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) begrüßt diese Motion. Tierhalter enthornen ihre Zicklein wegen der möglichen Verletzungsgefahr durch die Hörner. Der Eingriff ist aus Sicht des Tierwohls jedoch sehr problematisch. Daher verlangt Nationalrätin Irène.. weiter →


Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Wir wollen alle gemeinsam, dass das staatliche Tierwohlkennzeichen ein Erfolg wird.“

Der Handel unterstützt das freiwillige, dreistufige staatliche Tierwohlkennzeichen. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat sich mit Vertretern des Bundesverbandes des Lebensmittelhandels, der Unternehmen des Einzelhandels und der Gastronomieverbände zum Tierwohlkennzeichen ausgetauscht Die Bundesministerin zieht nach dem Treffen eine positive Bilanz: „Wir wollen, dass es mit dem Tierwohl in Deutschland vorangeht. Heute haben.. weiter →


Was erwarten Handel und Verarbeiter von den Nutztierhaltern? #Expertise2018

Fiona Hofmann (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) stellte im Rahmen der „Expertise 2018“ die Ergebnisse Ihrer Befragungen von Verantwortlichen in Verarbeitungs- und Schlachtbetrieben sowie im Lebensmittel-Einzel- und Lebensmittel–Großhandel vor. Gefragt hatte sie nach der Bedeutung des Tierwohls in den diversen Produktionsstufen (Diagramm rechts): Ferkelerzeugung (Abferkelbucht, Kastenstand), Aufzucht (Kastration, Schwanzkupieren, Hornanlagen), Mast (Platzangebot, Beschäftigung), Transport (Entfernung, Wartezeit), Schlachtung (Zutrieb,.. weiter →


Haben Milchkühe ein gutes Leben? #Expertise2018

Der Vortrag von Prof. Dr. Marina von Keyserlingk (University of British Columbia, Vancouver Canada) war ein echtes Highlight der “Expertise 2018”. Unter dem Titel „Milchkühen ein angemessen gutes Leben bieten“ (Providing assurance that cattle have a reasonably good life), stellte Sie Befragungs- und Forschungsergebnisse aus Kanada vor. “Verändert Wissen über Landwirtschaft, die Akzeptanz der Nutztierhaltung?“,.. weiter →


Warum wir keine Fristverlängerung bei der Ferkelkastration brauchen

Im Moment wird heftig über die Verschiebung des Verbotes der betäubungslosen Ferkelkastration gestritten. DBV, ISN und andere sogenannte Branchenvertreter fordern sie lauthals und behaupten die Verschiebung wäre alternativlos. Ich glaube das nicht mehr. Was erreichen wir mit einer Verschiebung? Wir bekommen zwei Jahre Zeit, um weiter einem 4 Weg hinterherzulaufen, der ohne Änderung des Tierschutzgesetzes.. weiter →


Auftaktveranstaltung der „Tierärztlichen Plattform für Tierschutz“

(Beitrag unserer Schwesterseite der-hoftierarzt.de) Vorbemerkung: Meldung und Kommentar soll man ja eigentlich nicht vermischen. Im folgenden Text ist dies trotzdem, hoffentlich in vertretbarem Maß, der Fall (tw). Am vergangenen Wochenende traf sich die Prominenz der deutschen Veterinärmedizin in der Katholischen LandvolkHochschule, Oesede. Alle großen Verbände des Berufsstandes waren durch ihre Präsidenten oder Geschäftsführer vertreten, bei.. weiter →


Bauerntag 2018: „Tierhaltung in der Öffentlichkeitsarbeit“

Johannes Röring beklagte zur Eröffnung des Forums 2: „Tierhaltung in der Öffentlichkeitsarbeit“, die öffentliche Diskussion habe in den letzten Jahren an Heftigkeit zugenommen. Trotz zahlreicher Initiativen aus der Landwirtschaft. Auch kämen einerseits immer neue Themen aufs Tapet, andererseits fehle aber die Verlässlichkeit. Wer vor drei Jahren einen neuen Stall gebaut hätte, würde heute schon wieder.. weiter →


EFSA-Experten zum Tierschutz bei der Schlachtung tragender Tiere

Experten der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA haben sich zur Frage geäußert, ob Nutztier-Föten bei der Schlachtung des Muttertiers Schmerzen empfinden. „Die Experten waren sich einig, dass Tierföten in den ersten zwei Dritteln der Tragezeit keine Schmerzen, Leiden oder Unbehagen empfinden, da sich die entsprechenden anatomischen und neurologischen Strukturen erst im letzten Trächtigkeitsdrittel entwickeln.“ Für das letzte.. weiter →